Schockverarbeitung

«Anfangs wollte ich es gar nicht realisieren und ich habe gehofft, dass es ein dummer Scherz ist.» -Atchuthan Senthilrajan, 20, welcher einer seiner besten Freunde an Suizid verloren hat.

Nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen ist der Schock immens. Umso dramatischer ist es, wenn es sich dabei um Suizid gehandelt hat. Man möchte es im ersten Moment nicht wahrhaben; es entstehen unrealistische Hoffnungen, wie zum Beispiel, dass es sich um einen Irrtum handeln könnte oder dass man die Person noch retten kann.

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Den Schockzustand zu überstehen ist die erste schwierige Aufgabe
nach dem Verlust von Nahestehenden an Suizid.
Dies kann je nach Person unterschiedlich lange dauern.

Der Suizid einer nahestehenden Person wirft viele Fragen auf; warum? Wie hätte ich es verhindern können? Ist es meine Schuld? Zunächst ist es wichtig, die Schuldgefühle zu überwinden. Sobald du dies getan hast, wende dich an jemanden, dem du vertrauen kannst. Je früher du mit jemandem darüber redest, desto schneller wird ein Trauerprozess eingeleitet, welcher nicht stagniert, sondern kontinuierlich deine Wunden heilen kann. Wir wissen, dass es schwierig sein kann, mit jemandem offen über ein traumatisches Erlebnis zu reden. Manchmal gibt es auch nicht direkt eine Person, der man es anvertrauen kann. Aus diesem Grund bieten wir Hilfe, mit der du komplett anonym schreiben kannst, kostenlos. Kommunikation legt den Grundstein zur Heilung.

«Unausgesprochene Emotionen sterben nie. Sie werden lebendig begraben und kommen später auf hässlichere Weise wieder.»
-Sigmund Freud